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Chancengleichheit

Junge Frauen kommen mit guten Qualifikationen auf den Arbeitsmarkt und planen eine lebenslange Berufstätigkeit. Unternehmen suchen qualifizierte und engagierte Fachkräfte zur dauerhaften Beschäftigung. Wie Unternehmen die berufliche Entwicklung ihrer Mitarbeiterinnen fördern und ihnen eine langfristige Berufsperspektive bieten können, wird in Forschungsprojekten auf der Grundlage betrieblicher Praxis erarbeitet. Die Gegebenheiten und Möglichkeiten von Klein- und Mittelbetrieben werden speziell berücksichtigt. Eine Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglicht Unternehmen, bei Frauen und Männern vorhandene Potenziale zu erschließen und mit einer kontinuierlichen Berufstätigkeit und Karriereplanung zu verknüpfen. Einen besonderen Stellenwert hat dabei die betriebliche Unterstützung bei der Kinderbetreuung. Die Umsetzung von Chancengleichheit als Bestandteil von Qualitätsmanagement führt zu einem Paradigmenwechsel in der Personalpolitik und zeichnet fortschrittliche Personalführungskonzepte aus. Eine Vorstellung entsprechender Konzepte, Massnahmen und Erfahrungen soll weitere Unternehmen zur Nachahmung anregen.

Ansprechpartnerin
Carola Busch
JOBLAB & Diversity
Frankfurter Str. 73
63225 Langen
Germany

E-Mail: Carola Busch

 

Aktivitäten und Ansätze
Projekt: “JOBLAB - Computerplanspiel zur Berufsorientierung von Mädchen”
Projekt: "TOTAL E-QUALITY" Vorsitz von Beirat und Jury
Projekt: "TOTAL E-QUALITY Science Award"

Produkte

  • Broschüre: „Wir brauchen die Besten!“ Warum und mit welchem Erfolg fördern Unternehmen Chancengleichheit? – Endbericht zum Projekt „Evaluation TOTAL E-QUALITY – Entwicklung einer Kosten-Nutzen-Analyse”.
  • Zeitschriften: “Newsletter TOTAL E-QUALITY” 1 bis 6
  • Gutachten: "Unternehmensübernahme von Frauen"
  • Leitfaden: "Frauen haben viel zu bieten! Effizienter Personaleinsatz durch Frauenförderung im Mittelstand"
  • Leitfaden: "Auf dem Weg zur Chancengleichheit in der EU" + CD-ROM: "Chancengleichheit für Frauen und Männer in der EU"
  • Dokumentation:"Bildungschancen und Beschäftigungsperspektiven für Frauen in den neuen Bundesländern"
  • Leitfaden: "Kinderbetreuung gesucht?"
  • Handbuch:"Frankfurter Studie zu Modellen betriebsnaher Kinderbetreuung"
  • Gutachten: Kinderbetreuung bei Weiterbildung
  • Trojaner: "Mann... Frau... Familie... Beruf"
  • Multimedia CD-ROM: ”Mit Familie zum Unternehmenserfolg”


Broschüre: "Wir brauchen die Besten!“
„Wir brauchen die Besten!“ So begründen die mit dem TOTAL E-QUALITY-Prädikat ausgezeichneten Unternehmen ihre Aktivitäten zur Chancengleichheit. Dies ist das Ergebnis von ausführlichen Interviews mit den verantwortlichen Unternehmensvertretern, die im Rahmen des vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gemeinsam mit der EU-Kommission geförderten Projekts „Evaluation TOTAL E-QUALITY“ nach ihren Erfahrungen zur Chancengleichheit in der Personalpolitik befragt wurden. Von speziellem Interesse waren dabei Aspekte, die auf eine Kosten-Nutzen-Relation hinweisen. Während die Grossunternehmen meist ihre Aktivitäten zur Chancengleichheit institutionalisiert haben und spezielle Stellenkontingente sowie finanzielle Mittel zur Umsetzung bereitstellen, wird in den mittelständischen Betrieben eher eine individuelle und auf den Einzelfall zentrierte Förderung praktiziert. Dennoch sind die Effekte für Mitarbeiterinnen und Unternehmen gleichermaßen positiv. Die Ergebnisse dieser Befragung sind in einem Abschlussbericht zusammengefasst.
Busch, Carola/Engelbrech, Gerhard: „Wir brauchen die Besten!“ Warum und mit welchem Erfolg fördern Unternehmen Chancengleichheit? – Endbericht zum Projekt „Evaluation TOTAL E-QUALITY – Entwicklung einer Kosten-Nutzen-Analyse. Bad Bocklet 2000. Auch in englisch erschienen –

Zeitschrift: Der von TOTAL E-QUALITY Deutschland e. V. herausgegebene Newsletter berichtet über Aktivitäten des Vereins TOTAL E-QUALITY sowie über Erfahrungen der Prädikatsträger und Neuigkeiten zum Thema Chancengleichheit im deutschen und europäischen Raum. Newsletter 5 und 6 widmen sich schwerpunktmäßig dem thematischen Kontext des Projektes TOTAL E-QUALITY Science Award.

Gutachten: “Unternehmensübernahme von Frauen”
Das Thema Unternehmensnachfolge gewinnt zunehmend an Bedeutung. In einem Gutachten für das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend wurden Grundlagen erarbeitet, um die frauenspezifischen Aspekte einer Übernahme besser zu berücksichtigen.
Die Studie “Unternehmensübernahme von Frauen” ist zu beziehen über die Deutsche Ausgleichsbank oder über das Internet: www.change-online.de.
Ein Bericht über die Studie und ihre Ergebnisse erschien in der Reihe ibv der Bundesanstalt für Arbeit. Carola Busch: “Frauen und Unternehmensnachfolge” Ergebnisse eines Gutachtens für das BMFSFJ. In: Bundesanstalt für Arbeit (Hrsg.) (6. Oktober 1999) Frauen und Existenzgründung. Potenziale – Perspektiven – Projekte. Informationen für die Beratungs- und Vermittlungsdienste (ibv) 40/99 Nürnberg.

Leitfaden "Kinderbetreuung gesucht?"
Immer mehr Unternehmen setzen sich mit den Möglichkeiten betrieblicher Unterstützung von Kinderbetreuung auseinander. Angestrebt wird dabei in erster Linie, Mitarbeiterinnen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und den Wiedereinstieg nach einer Familienphase zu erleichtern. Dabei ist ein möglichst früher Wiedereinstieg - von beiden Seiten - durchaus gewünscht. Im Interesse von Unternehmen und Mitarbeiterinnen kann durch eine Unterstützung der Kinderbetreuung Frauen eine kontinuierliche Berufstätigkeit ermöglicht werden, was einerseits die Personalplanung und -entwicklung in den Betrieben erleichtert und andererseits einen effizienten und dauerhaften Einsatz qualifizierter Fachkräfte garantiert. Unterstützung bei der Kinderbetreuung wird daher zu einer betriebswirtschaftlichen Erwägung. Den Verlusten durch Ausscheiden und Wiedereinarbeiten sowie den Kosten für eine Vertretungskraft stehen kalkulierbare Kosten für Kinderbetreuung gegenüber. Erleichtert wird dies durch die Entscheidung, Aufwendungen des Arbeitgebers für Kinderbetreuung als steuerfrei anzuerkennen, was bislang nur für betriebseigene Kinderbetreuungseinrichtungen möglich war.
Die Unterstützung kann unterschiedliche Formen annehmen, muss sich jedoch an den Bedürfnissen der Frauen und Familien sowie an den Gegebenheiten der Betriebe orientieren. Im Rahmen einer wissenschaftlichen Begleitforschung wurde ein Leitfaden für Unternehmen erarbeitet, der sowohl als Orientierungshilfe und Anregung als auch zur Vorbereitung der Entscheidungsfindung im Unternehmen dienen kann. Er soll Unternehmen die Suche nach der für sie passenden Form der Förderung erleichtern. Die Gründe für betriebliches Engagement auf der Basis von Interviews werden als Argumentationshilfe vorgestellt. Informationen über mögliche Formen altersgruppenspezifischer Kinderbetreuung erleichtern den Überblick. Welche Ansätze praktikabel sind, ist in einem Leitfaden zusammengefasst.
Die Broschüre “Kinderbetreuung gesucht? Ein Leitfaden für Betriebe zur Förderung von Kinderbetreuung” (Carola Busch) kann kostenlos beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bezogen werden.

Leitfaden: "Frauen haben viel zu bieten! Effizienter Personaleinsatz durch Frauenförderung im Mittelstand"
Modelle und Ansätze zur Frauenförderung, die in der Öffentlichkeit bekannt sind, stammen meist aus Großunternehmen. Dennoch gibt es auch in Klein- und Mittelbetrieben Frauenförderung. Sie ist jedoch weniger einer breiten Öffentlichkeit bekannt und wird vielfach auch innerbetrieblich nicht als solche definiert.
Auf Basis der Analyse betrieblicher Erfahrungen wurde der Leitfaden "Frauen haben viel zu bieten! Effizienter Personaleinsatz durch Frauenförderung im Mittelstand" erarbeitet. Er ist sehr praxisorientiert abgefasst.
Das Interesse und eine große Nachfrage führten dazu, dass die Europäische Kommission eine Übersetzung des Leitfadens in die englische und französische Sprache finanzierte.

Studie: "Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Klein- und Mittelbetrieben"
Der effiziente Einsatz qualifizierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist heute der entscheidende Faktor für den Erfolg eines Unternehmens im internationalen Wettbewerb. Die Suche nach qualifizierten Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt gestaltet sich jedoch zunehmend schwieriger. Speziell Klein- und Mittelbetriebe sind in der Konkurrenz um qualifiziertes Personal gegenüber Großunternehmen in vieler Hinsicht im Nachteil. Frauen andererseits kommen mit zunehmend guten Qualifikationen auf den Arbeitsmarkt und streben eine lebenslange Berufstätigkeit an. Ihre Potenziale zu entwickeln und ihnen Beschäftigungsperspektiven zu eröffnen, ist daher eine besondere Aufgabe für mittelständische Unternehmen. Das beinhaltet zum einen gezielte Förderung von jungen Frauen in der beruflichen Aus- und Weiterbildung, zum anderen die Verbesserung der notwendigen Rahmenbedingungen für eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Ziel ist es dabei, den langfristigen Einsatz einer eingearbeiteten und mit den Gegebenheiten des Unternehmens vertrauten Kraft über die Familienphase hinaus zu ermöglichen.
Wie mittelständische Unternehmen qualifizierte Mitarbeiterinnen fördern und langfristig effizient im Unternehmen einsetzen können, wurde in einem Forschungsprojekt der Forschungsstelle recherchiert.
Die Ergebnisse des Projektes sind ausgewertet und zusammengefasst in: “Unternehmensziel: Familienbewusste Personalpolitik. Ergebnisse einer wissenschaftlichen Studie.” Gemeinnützige HERTIE-Stiftung (Hrsg.) (1999) Köln. Das Buch ist erhältlich beim Bachem-Verlag in Köln, ISBN: 3-89172-405-5.

Multimedia CD-ROM: ”Mit Famile zum Unternehmenserfolg” (Carola Busch, Franco Calchera). Gemeinnützige HERTIE-Stiftung 1998.

Leitfaden "Auf dem Weg zur Chancengleichheit in der EU" - Beitrag der EU-Förderprogramme zur beruflichen Bildung von Frauen.
Und CD-Rom "Chancengleichheit für Frauen und Männer in der Europäischen Gemeinschaft. Übersicht der Förderaktivitäten".
Befragungen haben ergeben, dass zum einen der Einbezug von Frauen in die Förderprogramme und zum anderen die Beteiligung von Betrieben an den Projekten verhältnismäßig gering ist. Zur Erhöhung der Anteile und für mehr Transparenz wurden Informationsmaterialien erarbeitet, die die EU-Programme und ihre Projektinhalte vorstellen:
Das interaktive Computerprogramm "Chancengleichheit für Frauen und Männer in der Europäischen Gemeinschaft. Übersicht der Förderaktivitäten" (Busch, Carola / Calchera, Franco) gibt einen Überblick über die EU-Förderprogramme. Es ist auf CD-ROM und auf Diskette erhältlich und kann bei der Forschungsstelle des Bildungswerks der Hessischen Wirtschaft e. V. bezogen werden.
Ebenso der Leitfaden "Auf dem Weg zur Chancengleichheit im Arbeitsleben. Beitrag der EU-Förderprogramme zur beruflichen Bildung von Frauen" (Busch, Carola).

Dokumentation: "Bildungschancen und Beschäftigungsperspektiven für Frauen in den neuen Bundesländern"
Das Kolloquium "Bildungschancen und Beschäftigungsperspektiven für Frauen in den neuen Bundesländern" fand vom 15. bis 17. September 1992 in der Universität Potsdam statt. Veranstalter waren das Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft und das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Frauen des Landes Brandenburg. Die Vorbereitung erfolgte durch die Arbeitsgruppe "Bildung von Frauen" der Konzertierten Aktion Weiterbildung (KAW). Sie hat auch in ihrer weiteren Arbeit die vielfältigen Ergebnisse des Kolloquiums ausgewertet und genutzt. Die redaktionelle Aufarbeitung der Beiträge und die Gestaltung der Tagungsdokumentation wurde vom Bildungswerk geleistet.
"Bildungschancen und Beschäftigungsperspektiven für Frauen in den neuen Bundesländern" - Dokumentation des Kolloquiums der Konzertierten Aktion Weiterbildung in Potsdam. (Busch, Carola [Hrsg.] kann kostenlos bei der Forschungsstelle des Bildungswerks der Hessischen Wirtschaft e. V. bezogen werden.

Handbuch: "Frankfurter Studie zu Modellen betriebsnaher Kinderbetreuung"
Im Sommer 1990 finanzierten die Stadt Frankfurt am Main, die Umlandgemeinde Maintal und neun Unternehmen aus dem Rhein-Main-Gebiet eine Studie, die Modelle betrieblich geförderter Kinderbetreuung erarbeiten sollte. Im Rahmen dieser Studie wurde ausgehend von sechs Modellen betriebliche Förderung von Kinderbetreuung bundesweit (damals alte Bundesländer) recherchiert und vorgestellt.
Die "Frankfurter Studie zu Modellen betrieblich geförderter Kinderbetreuung" (Busch, C./Dörfler, M./ Seehausen, H.) ist erhältlich beim Diemar Klotz Verlag, Eschborn/Taunus. .

Gutachten: "Kinderbetreuung bei Weiterbildung"
Auf der Basis einer schriftlichen Befragung von 737 Weiterbildungsträgern und Interviews mit 13 beispielgebenden Modellen wurden Rohkonzeptionen für 14 verschiedene Modelle für Kinderbetreuung bei Weiterbildung entwickelt, die je nach Gegebenheiten, Bedarf, regionaler Ansiedlung und Bundesland für die Ausgestaltung eines adäquaten Betreuungsangebots zur Verfügung stehen.
"Kinderbetreuung bei Weiterbildung" Analyse vorhandener Ansätze und Handlungsempfehlungen. (Busch, Carola) ist im K. H. Bock Verlag Bad Honnef erschienen ISBN 3-87066-710-9.

Trojaner "Mann...Frau...Familie...Beruf"
Die aktuelle Diskussion und ein Überblick der unterschiedlichen Ansätze, Aspekte und Sichtweisen von Chancengleichheit für Frauen und Männer im Beruf sind im Trojaner 8 "Mann...Frau...Familie.. .Beruf" zusammengestellt. Der Trojaner entstand im Zusammenhang mit dem Projekt "Familie - Beruf - Erziehung" der Gemeinnützigen HERTIE-Stiftung. Expert/innen aus unterschiedlichen Arbeitsgebieten beschrieben, wie Frauen und Männer, auch im betrieblichen Kontext, mit veränderter Arbeitsteilung neue Lebensbereiche erschließen können. Fazit aller Beiträge, egal ob als Frauen-, Familien-, Männer- oder Mitarbeiterförderung tituliert, ob Chancengleichheit angestrebt wird oder Gleichstellung, für Unternehmen ist es ein Gewinn, die Mitarbeiterinnen verstärkt zu integrieren und ihnen die Möglichkeit zu eröffnen, ihre Fähigkeiten ins Erwerbsleben einzubringen.
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